Tag 1 – Das alles kann Umweltschutz sein?

by admin
Tag 1 – Das alles kann Umweltschutz sein?

Am ersten Tag haben wir uns entschieden, die Workshops zu beleuchten, die auf den ersten Blick nichts mit dem typischen Umweltschutz zu tun haben.

Den ersten Workshop, den wir uns anschauten, war „Naturkosmetik“: Versteckt im unscheinbaren Raum 1.09 befindet sich zur Zeit ein regelrechtes Paradies für Kosmetikfreunde, denn die Produktion von Peelings, Badekugeln und Masken ist im vollen Gange. Die kosmetikbegeisterten Workshopleiterinnen erzählten uns, dass es ihnen viel Freude macht, dass ihre Interessen endlich einmal Einzug in die Schule halten können. Sie wollen ihren Teilnehmern zeigen, dass es nicht schwer ist, sich seine Kosmetikartikel selbst herzustellen: „Man muss nicht zwingend Artikel kaufen, die um den halben Globus gereist sind und dann für 1,95€ im Regal stehen.“ Do it yourself“ ist die Devise!

Der nächste Kreativworkshop, den wir besuchten, war „Requisiten basteln aus Naturmaterial“. In diesem Kurs bastelten kreative Darstellen – und – Gestalten – Schüler eigene Requisiten für ihre zukünftigen Theaterstücke. Als Grundmaterial verwendeten sie vor allem nichtgenutztes Holz. Wir finden, dass dieser Workshop zeigt, dass die Fächer NWuT und DG durchaus Parallelen haben.

Dass man Naturschutz nicht nur mit Theater, sondern auch mit Musik verbinden kann, zeigt unsere Schülerband. Die begabten Musizi schreiben nämlich eigene Songtexte zum Thema Umwelt. „Musik ist ein toller Weg, Botschaften zu vermitteln.“, sagte eine der Leiterinnen. Wir persönlich sind auf das Ergebnis sehr gespannt.

Auch beim nächsten Workshop wird versucht, die Masse mit Worten zu bewegen – Poetry Slam. Das Prinzip von Poetry Slam ist denkbar einfach: Die Dichter schreiben Texte und tragen diese dann dem Publikum vor. Ähnlich wie bei der Schülerband ist das Ziel, andere Menschen durch Worte für das Thema zu sensibilisieren. Auf die Frage, warum die Schüler sich in den Workshop eingewählt haben, bekamen wir eine Vielfalt von Antworten die von „Ich dichte gern.“ bis „Die Workshopleiter sind sexy!“ reichten.

Die letzten zwei Workshops, die wir uns angeschaut hatten, wurden von Externen organisiert, nämlich von JUBiTh (Jugendumweltbildung Thüringen). Diese Organisation wurde durch Herrn Dr. Möller auf unser Vorhaben aufmerksam und fand die Idee großartig. Der erste von JUBiTh organisierte Kurs ist „Fleischkonsum“. „Die Schüler sollen andere, aber vor allem sich selber für das Thema „Fleisch“ sensibilisieren. Es ist mir wichtig, nicht den Moralapostel zu spielen!“ sagte der Workshopleiter, welcher selbst vegetarisch lebt. Hierbei stehen unter anderem die Themen Schlachtung und Tierhaltung auf der Agenda.

Der andere Workshop ist „Klimabedingte Migration“. Flüchtlingen wurde im letzten Jahr eine immer größere Bedeutung beigemessen. Doch nicht alle Flüchtlinge verlassen ihre  Heimat wegen Krieg und politischer Verfolgung. Die Zahl der Umweltflüchtlinge z.B. aufgrund von Klimakatastrophen nimmt immer mehr zu. Genau mit dieser Thematik beschäftigen sich die Kursteilnehmer zusammen mit den „Jungs von JUBiTh“.

Henrik Karbannek 10c