Alumniabend 2.0
Nun schon zum zweiten Mal fand am 10. November 2013 an unserer Schule im Rahmen der beruflichen Orientierung ein Alumniabend statt.
Alumni – Was ist das eigentlich? Alumni ist der Plural des lateinischen Wortes „alumnus“, was so viel wie „Absolvent einer Schule“ bedeutet. (Man entschuldige, dass an dieser Stelle nicht gegendert wird, aber die alten Römer kamen ohne solche Finessen aus.)
Dem entsprechend waren am Abend des oben genannten Tages ca. 30 ehemalige Lernende unserer Schule trotz Martini dem Ruf gefolgt und referierten vor Schülerinnen und Schülern der Klassen 9 -12 über ihren jeweiligen Ausbildungsweg. Die Angebote reichten von konservativen Studienfächern wie Jura und Medizin bis hin zu Ausbildungsberufen im Bereich IT oder Tourismus, vom Universitätsstudium, über duale Studiengänge bis zu Angeboten des FSJs.
Um das umfangreiche, vielfältige Angebot maximal zu nutzen, konnten sich die Auditoren in mindestens zwei Vorträge einwählen und den praxisnahen Ausführungen der Referenten lauschen, aber auch Fragen stellen. Diese galten nicht ausschließlich den fachlichen Inhalten, sondern auch organisatorischen Abläufen der diversen Ausbildungsstätten.
So wurde nicht nur die Frage geklärt, was einen Mord im juristischen Sinne zum Mord macht oder wann Apfelstädt endlich ein akzeptables Internet erhält. (Wobei es den letzten Punkt betreffend keine befriedigende Antwort gab. ;))
Selbstredend konnte nicht jede Erwartung der Zuhörer erfüllt oder jedes Interessengebiet bedient werden. Trotzdem ist das Feedback aus den Klassen als positiv zu bezeichnen.
Aber auch unsere Alumnis konnten einen Zugewinn verbuchen. Gerade sie haben es sichtlich genossen, in den heiligen Hallen ihres Schülerdaseins die Plätze zu wechseln und in die Rolle des Lehrenden zu schlüpfen.
Im Speisesaal, der sich in eine mehr oder minder gemütliche Lounge verwandelt hatte, fanden die Ehemaligen Gelegenheit untereinander oder mit einstigen Lehrern bei Speis’ und Trank Erinnerungen auszutauschen, zu fachsimpeln oder zukünftige Treffen zu planen.
An dieser Stelle gilt ein ganz besonderer Dank den Kolleginnen, die ihren Nachmittag mit den Vorbereitungen für das kulinarische Verwöhnprogramm verbracht haben, sowie dem SFV, der die dafür notwendigen Gelder zur Verfügung gestellt hat.
Nach einem rundum gelungenen Abend, der kaum Wünsche offen ließ und nach Meinung aller Beteiligten eine Wiederholung verlangt, lässt sich einmal mehr festhalten, dass an unserer Schule nicht nur, wie Seneca einst sagte, für eben diese gelernt wird (Non vitae, sed scholae discimus.), sondern der umgangssprachlich verwendete Umkehrschluss Gültigkeit besitzt: Non scholae, sed vitae discimus. – Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.