Auf Luthers Spuren…
… wandelten die Kolleginnen und Kollegen des von-Bülow-Gymnasiums Anfang Dezember an historischer Stelle.
Anlässlich des diesjährigen Reformationsjubiläums wollten wir uns diesem nicht verschließen und so wurde bereits lange im Vorfeld überlegt, wie wir diesem Ereignis angemessen begegnen könnten. So sammelten wir Ideen, begutachteten, diskutierten und verwarfen diese wieder – eigentlich wie mit Schülern im Unterricht! Schließlich, bereits schon gegen Ende des Themenjahres „500 Jahre Reformation“, fanden wir die perfekte Lösung. Abseits der internationalen Besucherströme um den Reformationstag am 31.Oktober entschieden wir uns für eine individuelle Exkursion nach Eisenach, dem Ort an welchem Luther die Bibel übersetzte. Dort angekommen, nahmen wir an einer historischen Führung durch die Innenstadt, mit einem „guten Bekannten Luthers“, dem Mönch Heinrich teil. Sozusagen wandelten wir mit ihm auf Luthers Spuren. (Hier standen wir nun und konnten nicht anders! 🙂 Überschwänglich, begeistert gar, führte er uns durch seine Zeit in Eisenach. Somit hörten wir uns die Reformationsgeschichte nicht nur an, vielmehr atmeten, inhalierten und saugten wir die Fakten und Anekdoten um Junker Jörg und sein Wirken in uns auf. Neben den allseits bekannten Fakten zu Luther, dem spektakulären Tintenfasswurf und der Bibelübersetzung in ein einheitliches Hochdeutsch erfuhren wir Kolleginnen und Kollegen darüber hinaus allerlei (Sekundär-) Wissenswertes zum Eisenacher Storchenturm, dem Kaakteich und der Bedeutung eines in das Rathaus eingelassenen schwarzen Ringes.
In einer Sache waren sich alle anwesenden Neudietendorfer Pädagogen einig: Viele von Luthers Botschaften sollen, auch über die Fächer Geschichte und Religion hinaus, Eingang in den eigenen Unterricht finden, um diesen qualitativ noch weiter zu verbessern. Wohlan!!!
Dass diese Weiterbildung ein gelungener Erfolg wurde, hing in unserem Fall in erster Linie an der kompetenten Planung und Durchführung unserer stv. Schulleiterin, Frau Teichmann, der wir an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön sagen möchten.
Um den Artikel mit Luther zu beschließen: Hätte er die Veranstaltung noch miterlebt, er hätte seine wahre Freude an uns disziplinierten, warmherzigen und wissbegierigen Pädagogen gehabt. So soll er wohl über den Lehrerberuf selbst gesagt haben: „Es gefällt mir kein Stand so gut, ich wollte auch keinen lieber annehmen, als ein Schulmeister zu sein.“ Nun denn …