KLIMAWANDEL UND MIGRATION – LEHRER AUF MISSION IN BREMERHAVEN
Sommerferien – Sonne – frei. Weit gefehlt. Eine interessierte Gruppe des Kollegiums bildete sich vor Schuljahresbeginn weiter.
Gemeinsam verbrachten wir zwei Tage in Bremerhaven und nahmen dort zwei „außerschulische Lernorte“ unter die Lupe.
Im AUSWANDERERMUSEUM, einem Ort, der auf die Aktivität des Besuchers setzt und sowohl quellengeschichtlich wie auch multimedial absolut überzeugt, informierten wir uns über Emigration und Immigration in der deutschen Geschichte. Anhand persönlicher Biografien erlebten wir Gründe, Wege und Neuanfänge in der Fremde. Wir begleiteten Personen mit Träumen, Zwängen, Mut und der Ungewissheit im Herzen nach Kanada, nach Brasilien oder auf ihrem Weg nach Deutschland.
Am zweiten Tag der Exkursion stand ein Besuch im KLIMAHAUS an. Ein Eindruck jagte den nächsten – phänomenal die „Wanderung“ durch die Klimazonen – phantastisch die Möglichkeiten, Klima und seine Veränderungen zu erfahren – radikal und schonungslos der Blick in unsere Zukunft mit ihren globalen Problemen.
Am Ende waren sich alle Teilnehmer einig: Bremerhaven ist – trotz der relativ langen Anreise – ein lohnendes Ziel für Schülergruppen. Es bietet realitätsnah viele Möglichkeiten, sich aktiv und kritisch mit zwei wesentlichen Themen unserer Zeit auseinanderzusetzen: KLIMAWANDEL und IMMIGRATION. Bremerhavens Museen führen nicht nur in die Geschichte und zeigen die Probleme der Gegenwart auf – nein, sie zeigen auch Zukunftsperspektiven und geben Anreize, sich selbst in diesen Prozess einzubringen.
Sven Kramss/Heike Böttner,
Lehrer am vBG