Skilager 2023
Ein Kommentar von Julia Hager (10 b)
„Schuss kann jeder, wir wollen Technik sehen!“, ist ein Satz, der uns Zehntklässlern im Kopf noch immer nachhallt. Denn die kürzliche Klassenfahrt mit Herr Eichhorn, Herr Dennin, Frau Bangert, Herr Kramß, Herr Ksionek, Oskar Dennin, Felix Ludwig und Torsten ins Skilager nach Südtirol spürt so mancher noch immer an dem einen oder anderen blauen Fleck.
Die Kofferraumklappe des Doppelstockbusses wurde hochgeklappt und bis dato unbekannte Level des Koffer-Tetris eröffneten sich uns am 25. Februar um Acht Uhr in der Frühe. Endlich alles verstaut. Da Morgenstund ja gewöhnlich Gold im Mund hat, bildeten wir auf der Busfahrt Teams und rangen um die begehrtesten Zimmer, in denen noch am selben Abend bereits Chaos herrschte.
Im Skigebiet Plose die Schnallen festgezogen und Skier oder Snowboards angelegt konnte sich jeder in einer passenden Gruppe wiederfinden, mit der er gemeinsam neue Techniken erlernte. Und egal, ob man auf der Anfängerpiste nach den kleinen Kindern Ausschau halten musste oder im Vollspeed die schwarze Piste bezwang: Jeder machte große Fortschritte, von denen er Mittags in der Skihütte stolz berichten konnte.
Schüler und Lehrer in Teams vereint oder sich als Gegner sehend führten ein großes Tischkickerturnier, welches nach dem reichhaltigen Abendbrot bis zur allerletzten Runde mit vielerlei Emotionen ausgetragen wurde.
Aber man kann sagen, was man will, Après-Ski am Dienstag war der Höhepunkt der Klassenfahrt. Cotton Eye Joe, 500 Miles, Macarena, Mambo No. 5 sowie Helikopter 117 tanzten wir durch, bis uns die Füße schmerzten und jeder mindestens ein Mal auf den Bänken stand (die Lehrer davon nicht ausgenommen). Selbst auf der Rückfahrt hielt sich die Stimmung noch weiterhin.
Am darauffolgendem Tage bekam jeder starke Skifahrer einen etwas schwächeren Partner, mit dem er gemeinsam als Team übte, sodass man von individuellen Erfahrungen profitieren konnte.
Mit Musik und Quizzen begann schließlich der letzte Gemeinschaftsabend am 2. März im Hotel „Mair am Bach“. Zwischen Fackeln in der Nacht wurde jedem eine Urkunde überreicht und sogar ein Apres-Ski-König ernannt, bevor sich der Abend genauso – wie alle anderen davor – lebhaft dem Ende neigte.
Wahrscheinlich hat nun jeder für ein ganzes Jahr genug Schnee geküsst. Umso mehr war die Klassenfahrt voll von Erlebnissen, die einander ein Stück näher brachten. Doch: „Was auf dem Berg passiert, bleibt auf dem Berg!“
Julia Hager (10b)
Ein Kommentar von Helen Riede (10a)
Seit Wochen gab es kein anderes Thema mehr. Die Vorfreude auf das Skilager war sowohl bei uns als auch bei den Lehrern riesig. Während die Lehrer Packlisten, Belehrungszettel und PowerPoint-Präsentationen für allgemeine Informationen erstellten, erzählten wir uns Geschichten übers Skilager der letzten Jahre. Wir waren sehr glücklich darüber, dass uns Corona keinen Strich durch die Rechnung machte, wie beim letzten Jahrgang.
Endlich war es so weit! Am frühen Morgen des 25.02.2023 starteten wir, die Klassenstufe 10, mit einem Doppelstockbus in Neudietendorf unsere Reise ins sonnige Südtirol. Die Freude und Aufregung war bei allen riesengroß. Nach einer lustigen und erlebnisreichen Busfahrt mit einigen Pausen kamen wir gegen 19 Uhr in Italien am Hotel an. Dort richteten wir zuerst unsere 2-4 Bett-Zimmer ein und aßen dann zusammen Abendbrot. Am nächsten Tag fuhren wir nochmal eine kurze Strecke mit dem Bus zur Skihütte, wo alle ihre Skier bekamen. Während die Profis am ersten Tag bereits das gesamte Skigebiet abgefahren sind, fingen die Anfänger unterhalb der Gondel im Tal auf gerader Fläche ihr Skitraining an. Tag für Tag steigerten sich alle hinsichtlich des Tempos, der Technik und der Motivation am Fahren. Insgesamt sind wir 5 Tage in verschiedenen Leistungsgruppen mit den Lehrern Ski gefahren. Nach ca. 2 Stunden auf der Piste machten wir auf einer gemütlichen Hütte in den Bergen Mittagspause. Danach sind wir nochmal 2-3 Stunden gefahren. Die Aussicht und das Wetter waren herrlich. Die Sonne lächelte uns täglich an und machte die Fahrt über die schneebedeckten Berge noch schöner. Ich hätte nie gedacht, dass man Skifahren so leicht erlernen kann und es mir vor allem so viel Spaß bereitet. Am Anfang konnte ich kaum auf den Skiern stehen. Schon beim Hinunterschauen des Anfängerhangs hatte man ein wenig Bedenken. Manchmal sind wir alle umgefallen, wie beim Domino. Aber jeder konnte wieder mit einem Lachen im Gesicht aufstehen. Und bereits am dritten Tag stand ich auf der blauen Piste im Skigebiet Plose und bin sicher mit meiner Gruppe Kurve für Kurve den Hang hinuntergefahren. Wenn es dann doch mal knifflig wurde, kam mir immer ein Mitschüler, Lehrer oder Profifahrer zur Hilfe. Das Liftfahren war immer sehr entspannt. Die Sonne kitzelte auf der eingefrorenen Nase und man fühlte sich höher als die höchste schneebedeckte Bergspitze. Ein Gefühl von Freiheit. Wieder unten an der Skihütte angekommen, tranken wir warmen Kakao und warteten auf unseren Bus, mit dem wir wieder in unser Hotel gebracht wurden. Die Stimmung war famos und wir lernten eine ganz andere Seite der Lehrer bei unserer Aprés-Ski-Party kennen. Gemeinsam haben wir gesungen, getanzt und unsere Erfolge gefeiert. Den letzten Abend mit den Programmpunkten der Schüler und den überraschenden Fackeln der Lehrer, haben wir sehr genossen.
Es war eine unvergessliche Reise, bei der nicht nur die einzelnen Klassen zusammengewachsen sind, sondern alle miteinander. Es wurde viel gelacht und wir haben uns gegenseitig geholfen und motiviert. Also eine Klassenfahrt mit Gruppen- und Einzel-Erfolg! Dafür bedanke ich mich im Namen der gesamten Klassenstufe 10 bei Frau Bangert, Herrn Dennin, Herrn Kramß, Herrn Eichhorn, Herrn Ksionek, Herrn Ludwig, Herrn Dennin Junior und auch bei Frau Rögner-Beckert, die uns dieses unglaubliche Erlebnis ermöglicht haben.
Helen Riede (10a)