Starkes von-Bülow-Gymnasium besiegt Ernestinum Gotha 3:2
Am 06.10.2016 wagten sich 11 mutige Kameraden, oder um Sepp Herberger zu bemühen „11 Freunde“ auf den Weg in die große Kreisstadt. Ihr Ziel: Das Fußballstadion Gotha. Auf dem qualitativ sehr tiefklassigen Kunstrasen traten sie bei widrigen äußeren Bedingungen an, um das „Spiel ihres Lebens“ abzuliefern. Es ging um das Fußballfinale der WK I. im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“. Die Neudietendorfer Mannschaft, aufgrund der Kräftezehrenden Anreise mit Zug, Straßenbahn und zu Fuß, wie immer zu spät, hatte somit schon ihre ganz individuelle Erwärmung hinter sich. Nach der Begrüßung der Mannschaften des von-Bülow-Gymnasiums und des Ernestinums durch das Organisationsteam sollte es losgehen. Mannschaftskapitän Moritz Karl Müller musste sich hierbei von gegnerischer Seite, aufgrund seiner Gothaer Herkunft, einige Kommentare gefallen lassen, die er jedoch mit LEISTUNG auf dem Platz beantworten wollte. Sollte er dies schaffen?
Anpfiff. 3 Tore durch die starke Mannschaft des von-Bülow-Gymnasiums folgten noch in der ersten Hälfte des Spiels. Die Gothaer, sichtlich überrascht, konnten dieser tadellosen Leistung (zumindest in der ersten Hälfte) nicht standhalten. Auch Cheftrainer Kramß, der diese Mannschaft seit Jahren aufgebaut, in seinem Sinne geformt und sie mit seinem individuellen Stempel geprägt hat, war überaus begeistert über die Art und Weise, wie sein Team dominierte. Ein einzelner Schüler soll sogar die Worte gehört haben: ,,So eine Leistung hab ich von euch noch nie gesehen. Das ist der pure Wahnsinn. So könnten wir sogar in der Champions League auflaufen und den FC Barcelona besiegen!“ (Dieser Ausspruch ist jedoch nicht belegt!)
In der zweiten Halbzeit haben die Bülowianer, wie sie die eingefleischten Fans meistens nennen, einen Gang zurückgenommen, um Kräfte und individuelle Ressourcen zu schonen. So kam das Team des Ernestinums noch auf 2:3 heran, was dann aber doch den Endstand darstellte. Alles in allem haben die Neudietendorfer ein starkes Spiel abgeliefert. Die gesamte Schule kann stolz darauf sein, diese Schüler auf ihrer Schule zu haben. Ein ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle auch Herrn Wildenauer, der sich seit Jahren schon die Zeit nimmt und mit viel Engagement die Fußballmannschaften mitbetreut.
Um die Eingangsfrage zu beantworten: Ja, Moritz Karl Müller sollte es schaffen! Er rechtfertigte nicht nur seine Nominierung, vielmehr übernahm er von Beginn an das Ruder auf dem Platz, lenkte das Spiel und setzte so seine individuellen Fähigkeiten für das Wohl und den Erfolg des Teams ein. Selbst ein gegnerischer Schuss in männliche Körpergegenden, die zu vermehrtem Schmerz neigen (können), steckte er wie ein Mann weg und ließ sich dadurch nicht beirren. Wo andere nach so einer Aktion wimmernd und schreiend, mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen und um die Auswechslung bitten, stand Müller auf, schüttelte sich und führte die Mannschaft umso motivierter zum Sieg.
Erik Schwarz (A17/3)